Dievorgestellte Lösung antwortet auf die stadträumliche Situation durch Anordnungeiner „offenen Ecke“ in Form eines nach beiden Straßen offenenPlatzes. Das Kirchenzentrum wird im oberen Grundstücksbereich angeordnet, sodaß der vorhandene Turm den Eingang markiert.
ZentralesEntwurfsmotiv ist die Ausbildung des Weges zur Kirche als Abfolge von Räumenmit hoher Aufenthaltsqualität und zunehmender Intimität: Vorplatz – Foyer – Kirche.Im Innenbereich, den Gärten zugewandt ist dem Sakralraum ein ruhigerMeditationshof zugeordnet, dieser ist von Wänden eingefasst.
Dergewählte homogene Baukörper bietet eine schlichte jedoch hochwertige Hülle, inder auf selbstverständliche Art und Weise die Räume um den Kirchensaal herumangelagert sind. Das Gemeindebüro befindet sich optimal erreichbar direkt amEingang, ohne zusätzliche Flure liegen Sanitärräume, Garderobe, Küche undMaterialraum direkt am Foyer als multifunktionalem, zentralemErschließungsraum.
DurchZuschalten der am Foyer bzw. dem Kirchensaal angelagerten Gruppenräume sindvielfältige Raumnutzungen möglich, der klare Kubus des Kirchenraums kann füreine größere Gemeinde zur Festkirche erweitert werden. Aber auch Abgeschlossenheitunterschiedlicher Nutzungen lässt das Konzept zu. Ein zusätzliches Raumangebotist durch Einbau einer Empore im Kirchensaal möglich, dort könnte auch dieOrgel platziert sein.
Über großzügige Verglasungen öffnet sich das Gebäude an geeigneten Stellen, so daß die Außenräume variabel mit einbezogen werden können. Das Gebäude kann je nach Anforderung von unterschiedlicher Durchlässigkeit oder Abgeschlossenheit sein, Freiluftgottestdienste sind vom Vorplatz bis hin zum Innenhof denkbar, während die Winterkirche als Raum größerer Intimität erlebbar ist.